Antisemitismus unduldbar

„Wer Solidarität mit Israel als deutsche Staatsräson proklamiert, darf sich nicht kraftlos enthalten, wenn die Hamas in einer Resolution noch nicht einmal klar als Aggressor benannt wird. Das ist ein Tiefpunkt deutscher Diplomatie“, sagte Dirk Bergner während der aktuellen Stunde zum Thema im Thüringer Landtag und merkte weiter an: „Das Abstimmungsverhalten der Bundesrepublik Deutschland auf der UN-Vollversammlung hat mich zutiefst beschämt.“ Mit ihrem widerlichen Angriff auf Israels Zivilbevölkerung haben die Terroristen der radikalislamistischen Hamas bewusst eine harte, militärische Reaktion Israels provoziert. Sie haben eine hohe Anzahl Opfer unter der mehrheitlich arabischen Bevölkerung im Gazastreifen einkalkuliert, um die Prozesse der Normalisierung zwischen weiten Teilen der islamischen Welt und Israel zu torpedieren. Doch so furchtbar das Leid der arabischen Palästinenser ist, die israelischen Angriffe hätte es ohne den Terror nicht gegeben. Zugleich beschämt es ihn auch, wenn jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger sich in Deutschland wieder Sorgen um ihre Sicherheit machen müssen. Es völlig unerheblich, ob es rechtsradikale, islamistische oder linke Antisemiten als handelnde Personen ausgemacht werden. „Egal welcher Couleur – Antisemitismus hat in einer aufgeklärten , modernen Gesellschaft nichts verloren, und er hat in unserem Land nichts verloren. Wer das nicht respektiert, stellt sich selbst außerhalb der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.“ Und wer das tut, der muss auch nicht hier im Land leben.