Dirk Bergner

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Getreideanbau rückläufig

Auf 337.000 Hektar Land haben Thüringens Landwirtschaftsbetriebe in diesem Jahr Getreide angebaut. Dabei dominiert der Winterweizen mit 189.000 Hektar.

Gefolgt von der Wintergerste mit 73.900 Hektar. Somit werde 5 Prozent weniger Getreide angebaut (16.000 Hektar) als noch im Vorjahr, meldet das Statistische Landesamt.

Noch steht vielerorts das Getreide auf den Feldern. Der andauernde Regen macht das Einbringen der Ernte unmöglich. Thüringens Landwirte rechnen mit erheblichen Ernteeinbußen. In den Ohren der Verbraucher klingt es da wie Hohn, wenn der grüne Bundeslandwirtschaftsminister das Stilllegen weiterer landwirtschaftlicher Nutzflächen fordert. Hätte das doch weitere Preissteigerungen zur Folge. Dabei gibt es ohnehin genügend Preistreiber: konkurrierende Nutzungen für landwirtschaftliche Flächen etwa. Wegen des Ausbaus der erneuerbaren Energien werden auch in Thüringen mehr und mehr landwirtschaftliche Fläche umgenutzt für das Betreiben von Solar- oder Windparks.   Ein Teil der Agrarfläche wurde auch bereits zu Siedlungsareal. Unter dem Titel „Wer das Land ernährt, verdient Respekt“ haben die Freien Demokraten mehrere Anträge in den Thüringer Landtag eingebracht, um den Landwirten mehr Handlungsspielräume zu gewähren.  Nach unserer Überzeugung ist es besser, den Menschen in unserem Land die Produkte der heimischen Landwirtschaft aufzutischen als die über Tausende von Kilometern ins Land gebrachten Lebensmittel.