Wie weiter mit dem Wolf?

An so mancher Weide in Thüringen sieht man Schilder mit der Aufschrift „Wölfe fressen kein Gras“.  Seit 2013 erstmals ein Wolf in Thüringen gesichtet wurde, streiten die, die die Artenvielfalt — und damit auch den Wolf hierzulande — erhalten wollen, und die, die Angst um ihr Vieh haben. Das Thüringer Umweltministerium geht aktuell davon aus, dass es im Freistaat acht Standort treue Wölfe gibt — in Ohrdruf, in Nordthüringen, im Wartburgkreis. Bei Braunlage wurden Grenzgänger-Wölfe gesichtet. Wölfe sind streng geschützt. Das ärgert Landwirte, die Wolfsrisse zu beklagen haben. Mehr als 30 hat es davon bislang in Thüringen gegeben. Vermehren sich die Wölfe, könnten die Schäden, die insbesondere Schafzüchter zu beklagen haben, bald mehr werden. Deshalb fordern sie, den Wolf zum Abschuss freizugeben. Soll der Wolf also im Jagdrecht bedacht werden? Und wenn ja, wie? Um die Position der Freien Demokraten in dieser Frage ging es heute während einer von Judith Skudelny einberufenen Diskussionsrunde, an der Dirk Bergner als agrarpolitischer Sprecher für die FDP im Thüringer Landtag teilnahm. Skudelny ist die Sprecherin für Umwelt- und Verbraucherschutz der FDP-Bundestagsfraktion.